
Das markante Radom thront auf 940 Metern Höhe über der Rhön und prägt die Silhouette der Wasserkuppe. Die kugelförmige Kuppel aus glasfaserverstärktem Kunststoff beherbergt ein modernes Wetterradar. Ihr Design erinnert an eine futuristische Raumstation und steht in reizvollem Kontrast zur natürlichen Berglandschaft.

Erbaut in den frühen 1960er Jahren, diente das Radom ursprünglich der flächendeckenden Wetterbeobachtung für den Deutschen Wetterdienst. Die robuste Konstruktion schützt die empfindliche Antennentechnik zuverlässig vor Schnee, Eis und starken Winden. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Anlage mehrfach modernisiert, um präzisere Daten zu Luftfeuchte, Niederschlag und Sturmentwicklung zu liefern.
Heute fungiert die Kuppel als wichtiger Standort für meteorologische Forschung und Luftqualitätsmessungen. Gleichzeitig hat sich das Radom zu einem beliebten Motiv für Fotografen entwickelt. Die klare Luft über der Wasserkuppe und die geringe Lichtverschmutzung schaffen ideale Bedingungen, um den Sternenhimmel mit der Milchstraße, Meteorspuren oder Satellitenbahnen in Szene zu setzen.

Für nächtliche Aufnahmen bieten die sanft reflektierenden Flächen des Radoms und die rote Sicherheitsbeleuchtung eindrucksvolle Gestaltungselemente. Die kegelförmige Struktur im Vordergrund verleiht Panoramabildern Tiefe und skizziert eine spannende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Natur, die jedes Astro-Foto bereichert.

