Stephan Strange Photography

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Das Neewer M225 Stativ mit CK30 Kugelkopf

Lage Zeit war ich auf der Suche nach einem Babystativ. Zwar bin ich mit meinem Sirui M3204x sehr zufrieden. Aber wie alle großen Stative schleppt man es ungern mit auf Wanderungen. Und bei Flugreisen zählt ja auch jedes Gramm. Nachdem ich mir die Fuji X-T20 als immer dabei Zweitkamera geholt hatte suchte ich auch noch nach einem möglichst bodennahen Stativ.Neewer M225 Für den ersten Versuch hab ich mir einen Gorillapod Nachbau bei Amazon besorgt. Im Prinzip hat das Stativ auch alles erfüllt was es sollte. Allerdings stellte es sich während eines Kurztrips nach Malta als sehr wind anfällig und nicht wirklich tauglich für Langzeitbelichtungen raus. Und meine DSLR hat auch nicht drauf gepasst. Also weiter gesucht und bei Amazon das Neewer M225 gefunden. Für ca 35€. Es kommt inklusive des Kugelkopfs CK-30. Augenscheinlich kein schlechter Deal und die Bewertungen bei Amazon sind auch sehr gut.

Das Stativ ist komplett aus Metall gefertigt und macht einen sehr stabilen Eindruck. Kein vergleich zu meiner vorherigen Plastikbombe. Es ist mit ca 700 gr vergleichsweise schwer, aber dadurch auch sehr stabil. Also gleich mal mit zum Praxistest auf die Kanaren genommen. Mit gespreizten Beinen und abgeschraubte Gimbal kommt man auf eine Minimalhöhe von 12cm also ideal für bodennahe Bilder. Voll ausgefahren sind es ca 50cm. Wobei der Stand dabei immer noch erstaunlich Stabil ist. Wind und Wellen konnten dem Neewer M225 jedenfalls nichts an haben. Selbst Langzeitbelichtungen mit 30 Sekunden Neewer M225waren kein Problem. Die Kamera steht sehr stabil. Versuchsweise habe ich mal meine Nikon D800 mit dem 14-24mm drauf geschraubt. Laut Hersteller ist das Stativ für maximal 5kg Gewicht ausgelegt. Im Prinzip hat das auch gut geklappt, allerdings musste ich die Beine in die 2 Stellung spreizen, da der Schwerpunkt doch sonst sehr ungünstig lag. 

Die Beide bestehen aus 4 gliedern und werden durch Drehung am großen Gummifuss aus gefahren. Idealerweise stellt man das Stativ auf einen Felsen, eine Hafenmauer oder Brückengeländer. Jedenfalls wenn man eine rückenschonende Arbeitshöhe haben will. Andererseits passt das Stativ in jede Tasche und im Flugzeug sogar ins Handgepäck. Auch auf Wanderungen fällt es nicht wirklich auf. Jedenfalls bin ich mehrfach von Leuten mit Gorillapod drauf an gesprochen worden wie es heißt und wo ich es her habe. Sicherlich, man kann es nicht über all dran klemmen, aber dafür steht es auch bei Wind sehr stabil und ermöglicht Langzeitbelichtungen.

Am mitgelieferten Kugelkopf CK30 gibt es nichts aus zu setzen. Er lässt sich stufenlos verstellen und hat kein Spiel. Allerdings im Vergleich zu meinem Sirui K-20x zieht er doch den Kürzeren. Der K-20x ist noch einmal ein paar Stufen geschmeidiger. Und er besitzt im Gegensatz zum CK-30 auch eine Fiktion. Eine weitere Besonderheit ist die Wechselplatte.

Neewer M225

  Diese scheint eine Eigenentwicklung zu sein und ist nicht ACRA Swiss Kompatibel. Auch wird auf das Stativ geschoben, sondern von oben drauf gesetzt und dann seitlich fest geschraubt. Zwei Schrauben verhindern das sie nach vorne oder hinten gleitet. Im Vergleich ist diese Methode etwas frickeliger. Wobei man immer den Preis beachten muß. Gerade in Hinblick auf den Preis, die Größe und das ich ein Bodenstativ gesucht und gefunden habe bin ich mit den Neewer M225 sehr zufrieden. Es wird mich noch auf einigen Reisen begleiten.

Der Kugelkopf CK-30. Ob die Markierungen wirklich für die Panoramafotografie taugen, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe sie einfach nicht beachtet 🙂

Neewer M225

 

 

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